Muskelschmerzen

Was tun gegen Muskelschmerzen?

Muskelschmerzen sind in der Medizin unter dem Begriff Myalgie bekannt. Bei einem klassischen Muskelkater fühlen Sie sprichwörtlich jede Muskelfaser einzeln. Die einfachsten Bewegungen verursachen Schmerzen, so dass Sie oft mehrere Tage außer Gefecht gesetzt sind. In diesem Artikel klären wir über mögliche Ursachen von Muskelschmerzen auf und geben Ihnen nützliche Tipps, wie Sie die Zeit mit Ihrem Muskelkater am besten überstehen können.

Ursachen für Muskelschmerzen

Fragen Sie sich, woher Ihre Muskelschmerzen kommen? Für Muskelschmerzen gibt es zahlreiche Ursachen. Wir haben die häufigsten für Sie aufgelistet.

Muskelschmerzen nach Überanstrengung

Die häufigste bzw. die bekannteste Ursache für Muskelschmerzen ist der gefürchtete Muskelkater nach einer sportlichen Anstrengung. Haben Sie seit Jahren kein Tennis gespielt und hat Sie gestern der Ehrgeiz gepackt, bekommen Sie heute von Ihren Oberschenkeln und Armen die Antwort auf Ihr Match. Auch eine spontane Radtour oder eine exzessive Bergwanderung kann Muskelkater verursachen. 

Muskelschmerzen durch Verspannungen

Sitzen Sie stundenlang am Schreibtisch, in einer angespannten Körperhaltung? Oft hören wir, dass Tätigkeiten am Computer zu Verspannungen des Halses, der Schulterpartie und des Rückens führen, vor allem, wenn die Büromöbel nicht ergonomisch geformt sind oder nicht zum Benutzer passen. Dazu kommt in vielen Fällen Stress. Bei Stress verkrampfen sich Hals-, Nacken und oft auch Gesichtsmuskeln. Als Dank für Ihre Arbeitswut reagiert Ihr Körper am nächsten Tag mit Muskelschmerzen.

 

Muskelschmerzen durch sportverletzungen

Bei einer verkehrten Bewegung beim Sport knicken wir leicht einmal mit dem Fußgelenk um oder überdehnen unseren Rücken. Hier spricht man von einer Bänder- oder Muskelzerrung. Durch die plötzliche Überdehnung wird der Muskel zu stark beansprucht und „übersäuert“. Es entstehen winzige Risse und Entzündungen, die sich durch Muskelschmerzen äußern.

Ernährungsbedingte muskelschmerzen

Zu wenig Flüssigkeitszufuhr oder einseitige Ernährung kann Muskelschmerzen begünstigen. Trinken Sie nach einem schweißtreibenden Training genügend Wasser oder elektrolythaltige Getränke, um den Salz- und Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Ernähren Sie sich vollwertig und nehmen Sie bei Mangelerscheinungen (Muskelkrämpfe) beispielsweise ein magnesiumhaltiges Nahrungsergänzungsmittel zu sich. In den sonnenarmen Wintermonaten haben sich auch Vitamin-D-Präparate gegen Muskelschmerzen bewährt.

 

Ist Muskelkater eine Krankheit?

Muskelkater und die damit verbundenen Muskelschmerzen sind keine Krankheit im klassischen Sinn, auch wenn Sie sich sterbenskrank fühlen. Muskelschmerzen können jedoch auf eine unentdeckte Krankheit hinweisen. Haben Sie neben Ihren Muskelschmerzen Fieber, Schwindelgefühle oder sogar Atemprobleme? Suchen Sie in diesen Fällen bitte Ihren Hausarzt auf, um eine mögliche Infektion (Viren, Bakterien, Parasiten), Autoimmunerkrankung, Stoffwechselstörung oder ein anderes Leiden zu diagnostizieren.

Tipps zur Linderung von Muskelschmerzen

Sollten Sie Sport trotz Muskelkater treiben? Lieber nicht. Der beste Tipp ist Ruhe. Gönnen Sie Ihren Muskeln eine Ruhepause, damit sie regenerieren können. Leider müssen wir in den meisten Fällen arbeiten oder möchten nicht mit dem Training aussetzen. Folgende Tipps können Ihnen helfen, die Muskelschmerzen zu lindern, so dass Sie nicht von Ihrem Muskelkater auf die Reservebank gesetzt werden.

Tipps zur Linderung von Muskelschmerzen

Sollten Sie Sport trotz Muskelkater treiben? Lieber nicht. Der beste Tipp ist Ruhe. Gönnen Sie Ihren Muskeln eine Ruhepause, damit sie regenerieren können. Leider müssen wir in den meisten Fällen arbeiten oder möchten nicht mit dem Training aussetzen. Folgende Tipps können Ihnen helfen, die Muskelschmerzen zu lindern, so dass Sie nicht von Ihrem Muskelkater auf die Reservebank gesetzt werden.

Wärme

Nehmen Sie ein heißes Bad und fügen Sie ätherische Öle (z. B. Olbas oder JHP) zu. Die Wirkstoffe sorgen für Entspannung der schmerzenden Muskeln und haben den angenehmen Nebeneffekt, dass sich auch Ihre Atemwege wie befreit anfühlen. Auch Wärmepackungen oder eine wärmende Salbe helfen gegen Muskelschmerzen.

Massage

Eine sanfte Massage kann Muskelschmerzen lindern. Reiben Sie die schmerzenden Muskeln mit einem Massagegel ein und massieren oder kneten Sie Ihre Muskeln vorsichtig.
Medikamente

Können Sie die Muskelschmerzen nicht aushalten, verschreibt Ihnen Ihr Hausarzt möglicherweise schmerzstillende Medikamente. Zur schnellen Schmerzlinderung ist dies eine praktische Lösung. Verfallen Sie aber nicht dem Verlangen, den Sport sofort wieder aufzunehmen. Sport mit Muskelkater kann Ihre “kranken” Muskeln schädigen. Seien Sie auch bei Schmerzfreiheit vorsichtig, schonen Sie Ihre überlasteten Muskeln und machen Sie beispielsweise einen leichten Spaziergang, um zumindest in Bewegung zu bleiben.

 

Behandlung chronischer Muskelschmerzen

Leiden Sie unter chronischen Muskelschmerzen, ist ein heißes Bad keine dauerhafte Lösung. Überlegen Sie stattdessen eine Physiobehandlung, die gewöhnlich von der Krankenkasse bezahlt wird. Auch Akupunktur und Akupressur haben bei Muskelschmerzen schon gute Ergebnisse geliefert. Viele Orthopäden verfügen über ein Massagegerät mit Saugnäpfen, die auf die schmerzenden Körperpartien aufgesetzt werden und Stromsignale aussenden. Nach einigen Behandlungen spüren Sie, wie die Muskelschmerzen weniger werden und in vielen Fällen sogar vollständig verschwinden. Auch autogenes Training und Yoga können helfen, Muskelschmerzen zu lindern oder gar vorzubeugen. 

Der beste Tipp: Muskelschmerzen vermeiden

Neben den genannten Tipps gegen Muskelschmerzen können Sie durch eine gesunde Lebensweise mit ausgewogener Ernährung, ausreichend Bewegung und entspannendem Nachtschlaf Ihrem Körper Gutes tun und Muskelverspannungen, Muskelkater und Muskelschmerzen vermeiden. Lernen Sie Ihren Körper kennen! Haben Sie beispielsweise einen empfindlichen Hals, vermeiden Sie konsequent Zugluft. Versuchen Sie, am Computer, am Fließband oder bei anderen Tätigkeiten eine gesunde Körperhaltung einzunehmen. Leben Sie bewusst und denken Sie immer zuerst an Ihre Gesundheit!